Der Kauf von Kryptowährungen bietet zahlreiche Vorteile, darunter ununterbrochenen Marktzugang, schnelle Transaktionen und Benutzerautonomie über ihre Vermögenswerte. Der bemerkenswerte Nachteil ist jedoch die erhebliche Volatilität, die Kryptowährungen häufig aufweisen. Während für Handelsmöglichkeiten eine gewisse Volatilität erforderlich ist, ist der Kryptomarkt tendenziell stärkeren Schwankungen ausgesetzt. Hier kommen Projekte wie Centrifuge (CFG) ins Spiel, die darauf abzielen, eine weniger volatile Alternative bereitzustellen und gleichzeitig die Vorteile von Kryptowährungen beizubehalten.
Was ist Zentrifuge?
Centrifuge ist ein dezentrales Asset-Finanzierungsprotokoll, das die Lücke zwischen realen Vermögenswerten (RWA) und dezentraler Finanzierung (DeFi) schließt. Durch die Verbindung dieser beiden Bereiche bietet Centrifuge Händlern eine stabile Einnahmequelle und senkt gleichzeitig die Kapitalkosten für kleine und mittlere Unternehmen (KMU).
Das Hauptziel des Projekts besteht darin, Gewinne unabhängig von der Volatilität traditioneller Krypto-Assets zu erwirtschaften. Dies soll erreicht werden, indem der Transfer realer Geldwerte von Fiat-Währungen in den Kryptoraum erleichtert und so eine stabilere und zuverlässigere Handelsoption bereitgestellt wird.
Das Centrifuge-Team
Das Centrifuge-Team, bestehend aus Martin Quensel und Lucas Vogelsand, startete das Projekt im Jahr 2017. Vogelsand, der Gründungsingenieur von Centrifuge, ist auch CEO des Unternehmens. Vor seinem Engagement bei Centrifuge war er 2010 Mitbegründer von DeinDeal, einem bekannten E-Commerce-Startup. Quensel hingegen fungiert als COO des Projekts. Vor seiner Tätigkeit bei Centrifuge war er auch Mitbegründer von Taulia.
Wie funktioniert die Zentrifuge?
Centrifuge ermöglicht seinen Kundenunternehmen den Zugriff auf die Liquidität von DeFi. Sie können reale Vermögenswerte tokenisieren und diese Token als Sicherheit für den Zugang zu Finanzierungen mithilfe von Tinlake, dem Kreditprotokoll für dezentrale Anwendungen (DApp) des Projekts, verwenden. Das Netzwerk von Centrifuge wurde auf Polkadot aufgebaut, sodass es auch Zugang zu hohen Geschwindigkeiten und niedrigen Gebühren erhält. Unterdessen wurde die Finanz-DApp Tinlake entwickelt, um auf die Liquidität von Ethereum zuzugreifen.
CFG: Natives Token der Zentrifuge
Centrifuge verfügt über eine eigene Kryptowährung namens CFG-Token. Der CFG-Token wurde im Juli 2021 eingeführt und hat kein maximales Angebot. Das Gesamtangebot an CFG-Tokens beträgt derzeit 430,01 Millionen. Im Juni 2023 beträgt der Umlaufbestand an CFG-Tokens 360,26 Millionen Einheiten.
Anwendungsfälle für CFG-Token
Der CFG-Token bedient verschiedene Anwendungsfälle innerhalb des Centrifuge-Ökosystems. Es wird für Handels-, Investitions- und Absteckaktivitäten verwendet. Darüber hinaus betreibt der Token die Netzwerkinfrastruktur und die DApp des Projekts. Es wird auch zur Zahlung von Transaktionsgebühren und zur Beteiligung an Governance-Entscheidungen eingesetzt.
Verteilung von CFG
Die Verteilung der CFG-Tokens ist wie folgt:
- 17,1 Prozent entfallen auf private Finanzierungsrunden.
- 8 Prozent entfallen auf öffentliche Förderrunden.
- 27 Prozent entfallen auf das Team.
- 11,8 Prozent werden für die Entwicklung des Projekts bereitgestellt.
- 7,3 Prozent entfallen auf Prämien.
- 11,8 Prozent entfallen auf die Stiftung.
- 9,9 Prozent werden dem Ökosystem zugeführt.
- 7,1 Prozent entfallen auf Zuschüsse.